M E T

(indogermanischer Honigwein)

der
Göttertrank

Ob Essen oder Trinken, etwas selbst zu produzieren hat mich schon immer begeistert. Einen Obstwein herstellen, das machen viele Leute. Bis ich im Fernsehen einmal sah, wie einfach es eigentlich ist, einen Honigwein herzustellen.
So begann ich vor einigen Jahren mit dem Bereiten von Met, dem Trank der Götter.
Mit 5 Liter habe ich mal angefangen.
Heute sind bei mir immer 30 Liter am gären.

Met ist wohl eines der ältesten alkoholischen Getränke der Menschheit. Schon frühzeitig haben Menschen entdeckt, welch berauschende Wirkung dieses Getränk haben kann. Besonderes bei unseren europäischen Vorfahren war es sehr beliebt..
Wie das Grundrezept aussieht und wie man Met herstellt, das möchte ich Euch hier verraten.

Hier das Rezept für Eure ersten 10 Liter

Wichtig!!! Die Ausrüstung:
2 Gärgefäße (je 10 Liter Ballon oder Kunststoffaß),
ein Gäraufsatz, evtl. einen Trichter, Schlauch zum Abziehen.
Das wichtigste bei der Metbereitung ist, daß man immer so sauber, wie möglich arbeitet

Zutaten: 3,5 kg Honig,
1 Liter Apfelsaft
6 Liter Wasser
4 Tabletten Hefenährsalz
1 Fläschchen kräftige Hefe
(für Portwein)
Kieselsol

Und so wird es gemacht:
In einem großen Topf Wasser erhitzen, Honig nach und nach einrühren und eine Ladung nach der anderen in das Gärgefäß schütten. Die Mischung sollte nicht über 50 ° C heiß werden, da sonst wichtige Nährstoffe verloren gehen. Wenn die Honig - Wasser - Mischung sich im Gärgefäß befindet, 1 Liter Fruchtsaft hinzu geben.
Nun warten, bis sich das Ganze auf ca. 25 ° C abgekühlt hat (immer wieder messen).
Nun Hefenährsalztabletten zerkleinern und mit etwas Flüssigkeit hinzu geben.
Gärhefe kräftig schütteln und in den Gärbehälter eingießen. Gleichmäßig verteilen.
Gärgefäß mit Gäraufsatz verschließen und an einen warmen Ort (nach Möglichkeit nicht unter 22 ° C) stellen.
Wichtig ist nun ein möglichst schneller und zügiger Gärverlauf. Der Gärbeginn sollte nun nach längstens 48 Stunden erfolgen.


Wichtig: Gärverlauf besonders in der Anfangsphase beobachten
Gefäß gelegentlich schütteln.

Nach ca. 6 - 8 Wochen wird die Gärung abnehmen und nun wird es wichtig, den Met zum ersten mal in ein anderes Gärgefäß umzuziehen. Dabei muß darauf geachtet werden, daß möglichst keine abgestorbene Hefe vom Grund unsere Gärgefäßes in das neue Gärgefäß gebracht wird.
Das neue Gefäß wieder mit Gärhahn verschließen und an einen, wie schon beschrieben, warmen Ort stellen.
Nach weiteren 6 Wochen muß der Met wieder umgezogen werden. Nun sollte schon eine Klärung des Getränkes sichtbar sein.
Nach weiteren 4 Wochen Wartezeit sollte der Met goldgelb und klar im Glas stehen.
Ist das nicht der Fall, muß er mittels Kieselsol geklärt werden. Wie und wieviel Ihr anwenden müßt, entnehmt ihr bitte der Gebrauchsanweisung zum Kieselsol.

Der noch junge und wohlschmeckende Met darf nun schon
genossen werden.

Was Ihr nun mit Eurem mühsam gewonnen Met macht, bleibt Euch überlassen. Ihr könnt eine kleine "Metparty" für Eure Freunde geben oder, was ich bevorzuge, den Met in Flaschen abfüllen. Dabei ist es wichtig, daß die Gärung vollkommen zum Abschluß gebrach wurde, da Euch sonst das Ganze leicht um die Ohren fliegen kann.
Wer ganz sicher gehen will, erhitzt das Ganze vor dem Abfüllen kurzzeitig noch mal auf 50 ° C, damit wirklich alle Hefezellen abgestorben sind. Der Met sollte nun zur Reife in den Keller oder einen kühlen Ort gebracht werden.

Von nun an habt Ihr die Möglichkeit, Euren Gästen was besonders zu bieten. Aber es ist auch Vorsicht geboten, denn dieser "Göttertrank" kann bis zu 14 % Vol. haben.


Na denn, Prost!!!!


Mehr über Met erfahrt
Ihr unter: Click hier:
 MET Trank der Götter

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